Anwendung von HDPE in der Lebensmittelindustrie: Sicherheit, Multifunktionalität und Anpassung an die gesamte Kette

HDPE (Polyethylen hoher Dichte), ein Zweig der Polyethylen (PE)-Familie mit hoher Kristallinität und Dichte (0,941–0,965 g/cm³), ist aufgrund seiner hervorragenden Lebensmittelsicherheit, chemischen Stabilität und Verarbeitungsanpassungsfähigkeit zum Kernmaterial der gesamten Lebensmittelkette geworden, von der Rohstofflagerung, -verarbeitung und -produktion bis hin zur Endverpackung und dem Logistiktransport. Seine Konformität wurde durch maßgebliche Standards wie Chinas GB 4806.11-2024 "Nationaler Lebensmittelsicherheitsstandard für Kunststoffmaterialien und -produkte in Kontakt mit Lebensmitteln", EU-Verordnung Nr. 10/2011 und US FDA 21 CFR Part 177.1520 zertifiziert. Es enthält keine schädlichen Substanzen wie Bisphenol A (BPA) und Phthalate und seine Anwendung in der Lebensmittelindustrie umfasst mehrere Szenarien wie Verpackungen, Utensilien und Verarbeitungshilfsstoffe. Darüber hinaus erfüllt seine Recyclingfähigkeit (gekennzeichnet als "Nr. 2"-Kunststoff) die Anforderungen der modernen Lebensmittelindustrie an eine grüne Entwicklung.

1. Der Hauptvorteil von HDPE in der Lebensmittelindustrie: Schlüsselmerkmale für die Anpassung an den Lebensmittelkontakt

HDPE kann in der Lebensmittelindustrie breit eingesetzt werden, da seine physikalischen und chemischen Eigenschaften in hohem Maße mit den Sicherheits- und Funktionsanforderungen der Lebensmittelindustrie kompatibel sind, insbesondere in den drei Dimensionen Sicherheit, Umweltbeständigkeit und Verarbeitbarkeit, und so differenzierte Vorteile bieten, die einige herkömmliche Kunststoffe oder Metallmaterialien bei weitem übertreffen.

1. Lebensmittelsicherheit: Grundgarantie für keine Migration und keinen Geruch

Die Kernanforderung an Materialien mit Lebensmittelkontakt ist, dass sie nicht mit Lebensmitteln reagieren und keine schädlichen Substanzen freisetzen. Und HDPE weist in dieser Hinsicht eine hervorragende Leistung auf:

Keine Migration schädlicher Substanzen: HDPE hat eine stabile Molekülstruktur (mit einer gesättigten Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung als Hauptkette und ohne leicht zerbrechliche Verzweigungen oder funktionelle Gruppen) und überträgt bei herkömmlichen Betriebstemperaturen (-40 °C bis 60 °C, mit einer kurzfristigen Toleranz von 80 °C) keine schädlichen Inhaltsstoffe wie Weichmacher und Schwermetalle auf Lebensmittel. Selbst bei Kontakt mit sauren Lebensmitteln (wie Essig und Fruchtsaft), alkalischen Lebensmitteln (wie Kimchi und Sodawasser) oder öligen Lebensmitteln (wie Speiseöl und Fleisch) kann es die chemische Inertheit bewahren und eine Beeinträchtigung des Lebensmittelgeschmacks oder eine Gefährdung der Gesundheit vermeiden.

Geringe Geruchsbildung und geringe Adsorption: HDPE weist eine hohe Kristallinität (normalerweise 70–85 %), eng angeordnete Moleküle und eine geringe Oberflächenporosität auf. Es ist nicht nur selbst geruchslos, sondern reduziert auch die Adsorption von Lebensmittelaromen – was bei flüchtigen Lebensmitteln wie Kaffee, Tee und Gewürzen entscheidend ist, um zu vermeiden, dass Verpackungsmaterialien Gerüche absorbieren und zu einem Verlust des Lebensmittelaromas führen.

Vollständige Konformität: Die wichtigsten Lebensmittelaufsichtsbehörden weltweit haben HDPE als sicheres Material für den Lebensmittelkontakt eingestuft. So legt beispielsweise die chinesische Verordnung GB 4806.11-2024 spezifische Migrationsgrenzwerte (SML) und Gesamtmigrationsgrenzwerte (OML) für HDPE fest, und die EU-Verordnung Nr. 10/2011 erlaubt die Verwendung von HDPE im Kontakt mit allen Arten von Lebensmitteln (einschließlich Säuglings- und Kleinkindernahrung) ohne zusätzliche Kategoriebeschränkungen, was die Compliance-Kosten für Unternehmen senkt.

2. Umweltbeständigkeit und Haltbarkeit: angepasst an die Szenarioanforderungen der gesamten Lebensmittelkette

Lebensmittel durchlaufen von der Produktion bis zum Verzehr mehrere Phasen wie Lagerung, Verarbeitung, Transport und Verkauf. Dabei sind die Umgebungsbedingungen komplex (Kühlkette bei niedrigen Temperaturen, Reinigung bei hohen Temperaturen, Kollision und Extrusion usw.). Die Witterungsbeständigkeit und Schlagfestigkeit von HDPE erfüllen diese Anforderungen perfekt:

Hervorragende Kältebeständigkeit: HDPE hat eine extrem niedrige Glasübergangstemperatur (ca. -120 °C) und behält selbst bei niedrigen Temperaturen von -40 °C eine gute Zähigkeit, ohne spröde Risse zu bilden. Dies macht es zu einem idealen Material für Tiefkühlkostverpackungen (z. B. Beutel für gefrorene Teigtaschen, Eiscremeeimer) und Kühlketten-Umschlagboxen. Selbst wenn es während des Kühlkettentransports wiederholt eingefroren und aufgetaut wird, behält es seine strukturelle Integrität und verhindert das Auslaufen oder Verunreinigen von Lebensmitteln.

Schlagfestigkeit und Verschleißfestigkeit: Im Vergleich zu Polyethylen niedriger Dichte (LDPE) weist HDPE eine engere Molekülkettenwicklung und eine höhere mechanische Festigkeit auf. Seine Zugfestigkeit kann 20–30 MPa erreichen, und seine Schlagfestigkeit (Kerbschlagzähigkeit) beträgt 20–50 kJ/m². Die aus HDPE hergestellten Wendeboxen und -schalen halten Stapelgewichten (normalerweise 5–8 Lagen) und Stößen während des Transports stand und werden nicht so leicht beschädigt. Gleichzeitig ist seine Oberflächenhärte relativ hoch (Shore-D-Härte 60–70) und seine Verschleißfestigkeit ist besser als die von PP (Polypropylen), sodass es sich für häufig verwendete Lebensmittelutensilien wie Küchenschneidebretter und Eimer eignet.

Hohe chemische Korrosionsbeständigkeit: HDPE ist gegenüber den meisten gängigen Chemikalien in der Lebensmittelverarbeitung stabil und verträgt Konzentrationen von unter 50 % Schwefelsäure, Salzsäure sowie alkalischen Lösungen wie Natriumhydroxid und Natriumcarbonat. Es reagiert außerdem nicht mit Lebensmittelzusatzstoffen wie Ethanol und Glycerin und eignet sich daher für den Einsatz in Komponenten von Lebensmittelverarbeitungsanlagen (wie Förderleitungen und Reinigungstanks), um Korrosion durch saure und alkalische Reinigungsmittel während der Verarbeitung zu vermeiden.

3. Verarbeitungs- und Kostenvorteile: flexible Anpassung an unterschiedliche Lebensmittelträger

Die Lebensmittelindustrie stellt vielfältige Anforderungen an Verpackungen und Utensilien wie Folien, Behälter, Rohre und Platten. HDPE zeichnet sich durch eine hohe Verarbeitungsflexibilität und kontrollierbare Kosten aus und kann so den Anforderungen von Unternehmen unterschiedlicher Größenordnung gerecht werden.

Flexible Verarbeitungstechnologie: HDPE kann durch verschiedene Verfahren wie Blasformen, Extrusion, Spritzgießen und Hohlformen verarbeitet werden. Durch Blasformen lassen sich Lebensmittelbehälter mit großem Fassungsvermögen von 500 ml bis 20 l (z. B. Speiseölfässer und Sojasoßenfässer) herstellen. Durch Extrusion lassen sich Folien (z. B. Frischhaltefolien, Einkaufstüten) und Rohre (z. B. Förderleitungen) herstellen. Durch Spritzgießen lassen sich kleine Utensilien (z. B. Deckel für Essensboxen und Zubehör für Wendeboxen) herstellen. Durch Coextrusion kann HDPE sogar mit Materialien wie EVOH (Ethylen-Vinylalkohol-Copolymer) vermischt werden, um die Barriereeigenschaften (z. B. Sauerstoff- und Wasserbeständigkeit) zu verbessern. Dadurch eignet es sich für Lebensmittelverpackungen mit hoher Nachfrage.

Kosten- und Recyclingbilanz: Die Rohstoffkosten von HDPE sind niedriger als die von PET (Polyethylenterephthalat), PP und anderen Materialien, und der Energieverbrauch bei der Verarbeitung ist geringer (Schmelzpunkt liegt bei etwa 130–135 °C, niedriger als bei PP mit 160–170 °C), was die Produktionskosten von Unternehmen senken kann. Gleichzeitig ist HDPE gut recycelbar, und das recycelte HDPE kann zur Herstellung von Stülpschachteln und Schalen für Lebensmittel ohne direkten Kontakt verwendet oder gereinigt und für Lebensmittelverpackungen wiederverwendet werden (vorbehaltlich der Einhaltung der Standards für recycelte Materialien), ganz im Einklang mit dem grünen Trend zur Reduzierung von Plastik- und Kohlenstoffemissionen in der Lebensmittelindustrie.

2. Anwendung von HDPE im Bereich der Lebensmittelverpackung: Abdeckung vom Endverbrauch bis zur industriellen Lagerung

Verpackungen sind mit über 70 % der wichtigste Anwendungsbereich von HDPE in der Lebensmittelindustrie. Je nach Lebensmittelart (flüssig, fest, gefroren, frisch) und Verpackungsfunktion (Barriere, Versiegelung, tragbar) lassen sich HDPE-Verpackungen in drei Unterkategorien unterteilen: Behälter, Folie sowie versiegelte und geformte Verpackungen. Jede Anwendung ist optimiert und auf die spezifischen Lebensmittelanforderungen zugeschnitten.

1. Behälteranwendungen: Geeignet für die Lagerung von flüssigen und hochviskosen Lebensmitteln

HDPE-Behälter haben sich aufgrund ihrer guten Schlagfestigkeit, Barriereeigenschaften und der Möglichkeit, sie in verschiedenen Größen herzustellen, zur gängigen Verpackungsmethode für flüssige Lebensmittel, Soßen, Speiseöle und andere Produkte entwickelt. Typische Anwendungen sind:

Flüssignahrungsmittelbehälter mit großem Fassungsvermögen: HDPE ist das bevorzugte Material für Verpackungen mit großem Fassungsvermögen von 2,5 bis 20 Litern für häufig konsumierte Flüssignahrungsmittel wie Speiseöl, Sojasauce, Essig, Kochwein usw. Beispielsweise verwenden gängige inländische Speiseölmarken (wie Jinlongyu und Luhua) blasgeformtes HDPE-Material für ihre 5-Liter-Speiseölfässer. Dieses hat den Vorteil einer hohen Schlagfestigkeit und bricht auch beim Transport nicht so leicht, sodass Öllecks vermieden werden. Zweitens verfügt es über moderate Barriereeigenschaften, die den Kontakt zwischen Speiseöl und Luft verzögern und so Oxidation und Ranzigkeit verringern können (einige hochwertige Speiseölfässer verwenden möglicherweise eine HDPE/EVOH-Coextrusionsstruktur, um die Sauerstoffbeständigkeit weiter zu verbessern). Drittens ist die Gewindefestigkeit der Flaschenöffnung hoch und die Flasche kann in Kombination mit einem Verschluss wiederholt geöffnet werden, sodass sie für den langfristigen Gebrauch in Haushalten geeignet ist. Darüber hinaus werden in der Milchindustrie auch Joghurteimer mit großem Fassungsvermögen (1–2 l) und Eimer für Getränke mit pflanzlichem Protein (wie Sojamilch und Walnussmilch) häufig aus HDPE hergestellt, da ihre geruchlosen Eigenschaften das Milcharoma von Milchprodukten nicht beeinträchtigen.

Soßen- und halbfeste Lebensmittelbehälter: Für hochviskose Lebensmittel wie Tomatensoße, Bohnenpaste, Erdnussbutter usw. sind die Kratzfestigkeit und die leichte Entformbarkeit von HDPE-Behältern besonders wichtig. Diese Behälter werden üblicherweise im Spritzgussverfahren hergestellt, haben glatte Innenwände und hinterlassen weniger Soßenrückstände. Die Ölbeständigkeit von HDPE verhindert das Eindringen von Soßenfett in den Behälter. Gleichzeitig kann die Behälteröffnung weit oder mit einer Quetschdüse für eine einfache Entnahme gestaltet werden (z. B. bei Quetschflaschen für Tomatensoße). Beispielsweise bestehen die 300-g-Verpackungen der Heinz-Tomatensoße und die 500-g-Verpackung der Lee Kum Kee Douban-Soße aus HDPE. Einige Behälter werden mit Farbmasterbatch undurchsichtig gemacht, um ein Verderben der Soße durch Lichteinwirkung zu verhindern.

Beipackzettel für Säuglings- und Kleinkindernahrung: Im Bereich Säuglings- und Kleinkindernahrung wird HDPE aufgrund seiner hohen Sicherheit häufig zur Herstellung von Beipackzetteln, Milchpulverlöffeln usw. verwendet. Beispielsweise bestehen einige Marken von Reisnudeln für Säuglinge (200–400 g Fassungsvermögen) aus HDPE. Sie sind leicht und sturzsicher und können bequem von Eltern getragen werden. Der Milchpulverlöffel wird im Spritzgussverfahren hergestellt und hat eine glatte, gratfreie Oberfläche, um Kratzer im Mund des Babys zu vermeiden. Er besteht ebenfalls aus HDPE, das hochtemperaturbeständig (kurzfristig bis zu 80 °C) und reinigungsbeständig mit heißem Wasser ist und den Hygieneanforderungen von Säuglings- und Kleinkinderprodukten entspricht.

2. Folienanwendungen: Geeignet für den Schutzbedarf von frischen, gefrorenen und tragbaren Lebensmitteln

HDPE-Folie wird durch Extrusionstechnologie hergestellt und kann in Einschichtfolie und Verbundfolie unterteilt werden. Abhängig von der Dicke und den Leistungsunterschieden wird sie in der Frischhaltung von Lebensmitteln, Tiefkühlverpackungen, Einkaufstüten und anderen Szenarien eingesetzt:

Frischhaltefolie und Verpackungsfolie für frische Lebensmittel: HDPE-Frischhaltefolie (normalerweise 10–20 μm dick) ist gut atmungsaktiv und feuchtigkeitsdurchlässig, wodurch auf der Oberfläche von frischem Fleisch, Gemüse und Obst ein Mikroklima entsteht, das etwas Sauerstoff eindringen lässt, den anaeroben Verderb der Lebensmittel verzögert und etwas Wasserdampf ableitet, um Kondenswasserbildung und Schimmelbildung zu vermeiden. Im Vergleich zu PVC-Frischhaltefolie (Polyvinylchlorid) enthält HDPE-Frischhaltefolie keine Weichmacher, ist sicherer und kältebeständig. Sie kann zur Aufbewahrung im Kühlschrank (0–4 °C) verwendet werden. Die in einigen Supermärkten verwendete Frischhaltefolie (Dicke 30–50 μm) ist eine Mischung aus HDPE- und LDPE-Folie, die die Festigkeit von HDPE mit der Flexibilität von LDPE vereint. Beim Einwickeln auf die Oberfläche von Fleisch und gekochten Lebensmitteln wird sie nicht so leicht beschädigt und kann eine externe bakterielle Kontamination verhindern.

Verpackungsbeutel für Tiefkühlkost: Verpackungsbeutel für Tiefkühlkost wie tiefgefrorene Teigtaschen, tiefgefrorene Reisknödel und gefrorenes Steak (Lagertemperatur: -18 °C bis -25 °C) bestehen meist aus HDPE-Einzelfolie oder HDPE/LLDPE-Verbundfolie (lineares Polyethylen niedriger Dichte). Der Hauptvorteil dieser Folie ist ihre Kältebeständigkeit – sie bleibt auch bei -25 °C weich, reißt beim Einfrieren nicht und ist sehr durchstoßfest, sodass Eiskristalle in Tiefkühlkost den Verpackungsbeutel nicht durchstechen können. Gleichzeitig ist HDPE-Folie gut bedruckbar und ermöglicht den deutlichen Aufdruck von Informationen wie Zutaten und Haltbarkeit. Die Druckfarbe löst sich nicht so leicht ab, wodurch die Sicherheitsanforderungen für Lebensmitteletiketten erfüllt werden. Beispielsweise bestehen Verpackungsbeutel für Tiefkühlknödel von Marken wie Sanquan und Nianxiang meist aus HDPE-Material auf der Außenschicht und LLDPE auf der Innenschicht, wodurch Festigkeit und Versiegelung optimal ausbalanciert werden.

Einkaufstüten und Tragetaschen: Einkaufstüten (Dicke ≥ 20 μm), die in Supermärkten und Convenience Stores verwendet werden, sowie Tragetaschen für Brot und Gebäck bestehen meist aus HDPE-Material. HDPE-Einkaufstüten sind leicht (10–15 % leichter als PP-Tüten gleicher Dicke), haben eine hohe Tragfähigkeit (halten 5–10 kg Gewicht aus), sind reißfest und recycelbar (einige biologisch abbaubare HDPE-Einkaufstüten zersetzen sich auch langsam in der Natur). Für Brottüten wird häufig eine mikroporöse HDPE-Folie verwendet, die winzige, atmungsaktive Löcher in der Folie erzeugt, durch die das bei der Brotgärung entstehende Kohlendioxid entweichen kann. So wird ein Aufblähen der Tüte und ein Verderben des Brotes vermieden, während die weiche Textur des Brotes erhalten bleibt.

3. Siegel- und Formverpackungsanwendungen: angepasst an die individuellen Bedürfnisse spezieller Lebensmittel

Einige Lebensmittel, wie Nüsse, Tee und Kaffee, erfordern höhere Versiegelungs- und Barriereeigenschaften für die Verpackung. HDPE kann durch Verbund- oder spezielle Formverfahren mit anderen Materialien zu Verpackungen verarbeitet werden.

Versiegelte Dosen für Nüsse und Trockenwaren: Trockenwaren wie Nüsse, Melonenkerne und rote Datteln neigen zu Feuchtigkeitsaufnahme und Schimmelbildung. Ihr hoher Ölgehalt ist anfällig für Oxidation und erfordert daher eine dichte Verpackung. Versiegelte Dosen aus HDPE werden üblicherweise im Spritzgussverfahren hergestellt und mit Silikondichtringen versehen, die einen doppelten Schutz vor Feuchtigkeit und Oxidation bieten. Der Dosenkörper ist undurchsichtig, wodurch Nährstoffverluste in Trockenwaren durch Lichteinwirkung vermieden werden. Einige Marken fügen den Dosen auch Trockenmittel hinzu. Die chemische Stabilität von HDPE verhindert, dass das Trockenmittel mit dem Behälter reagiert, und gewährleistet so die Lebensmittelsicherheit. Beispielsweise bestehen die Nusskonserven von Three Squirrels und Liangpinpuzi teilweise aus HDPE-Material, das sich für die langfristige Lagerung zu Hause eignet.

Verbundverpackungen für Kaffee und Tee: Lebensmittel wie Kaffeepulver, Schwarztee und Grüntee reagieren extrem empfindlich auf Sauerstoff und Feuchtigkeit. HDPE wird häufig mit EVOH (Sauerstoffbarriereschicht) und Aluminiumfolie (Licht- und Sauerstoffbarriereschicht) zu mehrschichtigen Verbundverpackungen (z. B. HDPE/EVOH/HDPE, HDPE/Aluminiumfolie/LLDPE) kombiniert. HDPE dient dabei als Außen- und Innenschicht und sorgt für mechanische Festigkeit und Heißsiegeleigenschaften, während EVOH oder Aluminiumfolie als Zwischenbarriereschicht dient und das Eindringen von Sauerstoff und Feuchtigkeit verhindert und so die Haltbarkeit von Lebensmitteln verlängert. Beispielsweise besteht die kleine Beutelverpackung (Einzelpackung) für Instantkaffee meist aus einer Innenschicht aus HDPE und einer Außenschicht aus HDPE und Aluminiumfolie, wodurch das Kaffeepulver während der gesamten Haltbarkeitsdauer sein Aroma behält. HDPE/Aluminiumfolie-Verbundfolie wird häufig für die Vakuumverpackung von Tee verwendet, da sie die Oxidation des Tees unter Vakuumbedingungen weiter verzögern kann.

3. Die Anwendung von HDPE im Bereich Lebensmittelutensilien und Verarbeitungshilfsmittel: eine Szenarioerweiterung von der Produktion bis zum Verbrauch

Neben Verpackungen wird HDPE häufig für Lebensmittelutensilien (Werkzeuge, die in direkten Kontakt mit Lebensmitteln kommen) und Verarbeitungshilfsgeräte (unterstützende Komponenten im Produktionsprozess) verwendet. Seine Haltbarkeit und Sicherheit machen es zu einem idealen Material als Ersatz für Metall und Glas.

1. Anwendungen für Lebensmittelutensilien: angepasst an die Bedürfnisse von Haushalten und Unternehmen im direkten Kontakt

HDPE-Geräte werden aufgrund ihrer Stoßfestigkeit, einfachen Reinigung und Geruchsneutralität häufig in der Haushaltsküche und im Gaststättengewerbe eingesetzt. Typische Produkte sind:

Küchenutensilien für den Haushalt: Am gebräuchlichsten ist das Küchenschneidebrett aus HDPE. Es bietet folgende Vorteile: Erstens ist es mäßig hart und hinterlässt keine Messerspuren wie Holzschneidebretter (was Bakterienwachstum reduziert) und keinen Werkzeugverschleiß wie Glasschneidebretter. Zweitens ist es gut wasserbeständig, nimmt nicht so leicht Wasser auf und schimmelt nicht und ist reinigungsbeständig mit 80 °C heißem Wasser, was die Desinfektion erleichtert. Drittens ist es leicht, 30–40 % leichter als Holzschneidebretter, was die Handhabung erleichtert. Darüber hinaus kann HDPE auch zur Herstellung von lebensmittelechten Wassereimern (z. B. der Innenauskleidung von Wasserspendereimern), Reisschüsseln, Aufbewahrungsboxen usw. verwendet werden. Die Innenauskleidung von Wasserspendereimern aus HDPE muss höhere Hygienestandards erfüllen (z. B. die Anforderungen an die Migrationsgrenzwerte in GB 4806.11-2024), um die Sicherheit des Trinkwassers zu gewährleisten.

Gewerbliche und Einweg-Utensilien: In der Gastronomie kann HDPE zur Herstellung von Einweg-Kaltgetränkebechern (z. B. Milchteebechern, Cola-Bechern), Joghurtbecherdeckeln, Essensboxen usw. verwendet werden. Einweg-Kaltgetränkebecher aus HDPE sind kältebeständig (können Eiscreme oder Kaltgetränke bei -5 °C aufnehmen), verformen sich nicht leicht und können mit Markenlogos bedruckt werden. Der Joghurtbecherdeckel wird im Spritzgussverfahren hergestellt, ist gut dicht und verhindert das Auslaufen von Joghurt. Er lässt sich außerdem leicht öffnen (einfach abreißen). Darüber hinaus werden Utensilien wie Futternäpfe, Löffel und Schaufeln in Großküchen häufig aus HDPE hergestellt, das verschleißfest, schlagfest, langlebig und kostengünstiger als Edelstahlutensilien ist.

Essgeschirr für Säuglinge und Kleinkinder: HDPE ist eines der gängigsten Materialien für Ess- und Trinkschalen für Säuglinge und Kleinkinder. Babynahrungsschalen bestehen beispielsweise üblicherweise aus HDPE, das sich durch eine hohe Fallfestigkeit auszeichnet (selbst wenn sie vom Tisch fallen, zerbrechen sie nicht so leicht, sodass das Baby nicht verkratzt wird). Zweitens ist es hochtemperaturbeständig (hält heißes Waschen mit 100 °C heißem Wasser oder Waschen in der Spülmaschine aus). Drittens ist es geruchsneutral und beeinträchtigt den Geschmack von Beikost nicht. Einige hochwertige Baby- und Kleinkindprodukte verwenden auch antibakterielles HDPE (mit zugesetzten antibakteriellen Silberionen), um das Bakterienwachstum weiter zu reduzieren und die Hygieneanforderungen von Baby- und Kleinkindprodukten zu erfüllen.

2. Anwendung im Bereich der Verarbeitungsunterstützung: Unterstützung der Sicherheit und Effizienz der Lebensmittelproduktion

In industriellen Umgebungen wie Lebensmittelverarbeitungsanlagen, Schlachthöfen und Molkereien ist HDPE aufgrund seiner Korrosionsbeständigkeit und Schlagfestigkeit ein wichtiges Material für Verarbeitungsanlagen und logistische Zusatzkomponenten. Zu den Hauptanwendungen gehören:

Lebensmittel-Umschlagboxen und -Paletten: Vom Rohstofftransport bis zur Auslieferung der fertigen Produkte werden für Lebensmittel zahlreiche Umschlagboxen und -paletten benötigt. HDPE ist hierfür das bevorzugte Material. HDPE-Umschlagboxen bieten folgende Vorteile: Erstens sind sie sehr stoßfest und selbst bei Kollisionen oder Stapeln (üblicherweise 6–8 Lagen) während des Transports nicht leicht zu beschädigen, wodurch ein Auslaufen von Rohstoffen oder Fertigprodukten vermieden wird. Zweitens sind sie kältebeständig und eignen sich für Kühlkettenumschlag (z. B. für den Transport von Frischfleisch und Milchprodukten), ohne bei niedrigen Temperaturen zu reißen. Drittens sind sie leicht zu reinigen und zu desinfizieren, da sie eine glatte Oberfläche ohne tote Ecken haben. Sie halten der in Lebensmittelfabriken üblichen Reinigung bei hohen Temperaturen und Hochdruck (80–90 °C) sowie chemischen Desinfektionsmitteln (z. B. Natriumhypochloritlösung) stand, wodurch Kreuzkontaminationen vermieden werden. Beispielsweise bestehen die Frischmilch-Transportbehälter großer inländischer Molkereiunternehmen wie Yili und Mengniu alle aus HDPE-Material und können über 50 Mal wiederverwendet werden, was die Logistikkosten senkt.

Komponenten von Lebensmittelverarbeitungsanlagen: HDPE kann zur Herstellung von Förderrohren, Ventilen, Lagertanks, Reinigungstanks und anderen Komponenten im Lebensmittelverarbeitungsprozess verwendet werden. Beispielsweise besteht die Saftförderleitung in einer Saftverarbeitungsanlage aus HDPE-Material, um die Migration von Schwermetallen zu vermeiden, die durch Metallleitungen (wie Edelstahl) verursacht werden kann. Die Säurebeständigkeit von HDPE hält der Korrosion durch organische Säuren (wie Zitronensäure und Apfelsäure) im Saft stand. Der Reinigungstank der Lebensmittelfabrik ist mit HDPE-Platten verschweißt, die eine glatte Oberfläche haben und nicht so leicht Speisereste hinterlassen, was die tägliche Reinigung und Desinfektion erleichtert. Darüber hinaus kann HDPE auch zur Herstellung von lebensmittelechten Pumpenkörpern, Filtergehäusen usw. verwendet werden, um die Lebensmittelkontaktsicherheit während der Verarbeitung zu gewährleisten.

Kühlketten- und Lagerhilfskomponenten: In Kühllagern kann HDPE zur Herstellung von Regaltrennwänden, Bodenplatten, Isolierboxauskleidungen usw. verwendet werden. Beispielsweise bestehen die Trennwände von Kühlregalen aus HDPE-Platten, die eine gute Kältebeständigkeit aufweisen (sie bleiben auch bei -40 °C stabil) und eine rutschfeste Oberfläche haben, um ein Abrutschen der Waren zu verhindern. Die Auskleidung von HDPE-Isolierboxen hat eine gute Wärmedämmung und kann zusammen mit Isoliermaterialien (wie Polyurethanschaum) verwendet werden, um die Wärmespeicherzeit von Kühlkettenlebensmitteln zu verlängern (z. B. besteht die Auskleidung von Isolierboxen für den E-Commerce-Vertrieb von Frischwaren meist aus HDPE).

4. Der Anwendungstrend von HDPE in der Lebensmittelindustrie: Ökologisierung, Funktionalisierung und High-End

Mit der steigenden Nachfrage nach Sicherheit, Umweltfreundlichkeit und Effizienz in der Lebensmittelindustrie ist die Anwendung von HDPE nicht mehr auf traditionelle Szenarien beschränkt, sondern entwickelt sich in drei Richtungen: Recycling, Funktionsmodifikation und High-End-Anpassung, wodurch die Anwendungsgrenzen im Lebensmittelbereich weiter erweitert werden.

1. Konforme Anwendung von recyceltem HDPE: Förderung der Kreislaufwirtschaft bei Lebensmittelverpackungen

Im Zuge des weltweiten Trends zur Reduzierung von Plastik- und CO2-Emissionen ist der Einsatz von recyceltem HDPE (rHDPE) in der Lebensmittelindustrie ein heißes Thema. Durch fortschrittliche Recyclingverfahren wie chemische Depolymerisation und physikalische Reinigung kann rHDPE bereits heute die Standards für Lebensmittelkontakt erfüllen und nach strengen Tests zur Herstellung von Verpackungen für Lebensmittel ohne direkten Lebensmittelkontakt (z. B. Außenfolien, Stülpschachteln) oder für Lebensmittel mit direktem Lebensmittelkontakt (z. B. Speiseölfässer, Joghurtflaschen) verwendet werden. Die Europäische Union hat beispielsweise rHDPE für den Kontakt mit bestimmten flüssigen Lebensmitteln (wie Trinkwasser und Speiseöl) zugelassen, und China hat die Anforderungen für die Verwendung von recyceltem Kunststoff in GB 4806.11-2024 festgelegt. rHDPE wird sich künftig zu einem wichtigen Rohstoff für Lebensmittelverpackungen entwickeln und der Lebensmittelindustrie helfen, ihre Ziele der CO2-Emissionsobergrenze und der CO2-Neutralität zu erreichen.

2. Funktional modifiziertes HDPE: Geeignet für die besonderen Anforderungen anspruchsvoller Lebensmittel

Um den Verpackungsanforderungen hochwertiger Lebensmittel wie Bio- und funktioneller Lebensmittel gerecht zu werden, kann HDPE modifiziert werden, um weitere Funktionen zu erhalten, wie beispielsweise:

Antibakterielles HDPE: Verpackungen oder Utensilien, die mit antibakteriellen Mitteln in Lebensmittelqualität (wie Silberionen und Zinkoxid) hergestellt werden, können das Wachstum pathogener Bakterien wie Escherichia coli und Staphylococcus aureus hemmen und eignen sich für verderbliche Lebensmittel wie Frischfleisch und Babynahrung;

HDPE mit hoher Barrierewirkung: Durch Mischen oder Coextrudieren mit Materialien wie EVOH und MXD6 (Polyhexamethylendiamin) werden die Sauerstoff- und Wasserbarriereeigenschaften von HDPE verbessert, sodass es sich für Lebensmittel wie Kaffee, Tee und Nüsse eignet, die hohe Barriereeigenschaften erfordern, und seine Haltbarkeit verlängert wird;

Abbaubares HDPE: Durch die Zugabe biologisch abbaubarer Komponenten wie Stärke und Polycaprolacton zu HDPE kann die resultierende Verpackung in natürlichen Umgebungen langsam abgebaut werden, wodurch die Plastikverschmutzung reduziert wird und sie sich für Einweg-Lebensmittelverpackungen wie Einkaufstüten und Essensboxen eignet.

3. Hochwertige kundenspezifische Anwendungen: angepasst an die Bedürfnisse der segmentierten Lebensmittelindustrie

Mit der Unterteilung der Lebensmittelindustrie (z. B. Fertiggerichte, Mahlzeitenersatz und niedrig temperierte Milchprodukte) entwickelt sich die Anwendung von HDPE in Richtung individueller Anpassung. Beispielsweise benötigt die Industrie für Fertiggerichte Verpackungen, die sowohl mikrowellengeeignet als auch hochversiegelt sind. HDPE kann modifiziert werden, um seine Hochtemperaturbeständigkeit (kurzzeitig beständig bis 120 °C) zu verbessern, und mit PP kombiniert werden, um mikrowellengeeignete Mahlzeitenboxen herzustellen. Mahlzeitenersatz (wie Proteinpulver und Mahlzeitenersatz-Milchshakes) erfordern kleine, tragbare Verpackungen. Aus HDPE lassen sich im Spritzgussverfahren kleine, versiegelte Dosen von 10–30 g herstellen, die der Verbraucher bequem mit sich herumtragen kann. Darüber hinaus kann HDPE auch mit anderen Materialien wie Papier und Aluminiumfolie kombiniert werden, um Kunststoff-Papier-Verbundverpackungen herzustellen, die Umweltfreundlichkeit und Funktionalität in Einklang bringen und sich für die Markenpositionierung von hochwertigen Lebensmitteln eignen.

5. Zusammenfassung: HDPE – das Grundmaterial für Sicherheit und Effizienz in der Lebensmittelindustrie

HDPE ist mit seinen Hauptvorteilen hohe Sicherheitsstandards, hohe Umweltbeständigkeit und flexible Verarbeitung fester Bestandteil der gesamten Lebensmittelkette – von Frischhaltefolien und Speiseölfässern in der heimischen Küche über Transportboxen und Förderbänder in Lebensmittelfabriken bis hin zu Tiefkühlbeuteln und Isolierboxen in der Kühlkette. Seine Eigenschaften wie Schadstofffreiheit, Kältebeständigkeit und Schlagzähigkeit gewährleisten die Sicherheit von Lebensmitteln von der Produktion bis zum Verzehr. Seine geringen Kosten und seine Recyclingfähigkeit erfüllen die Anforderungen der Lebensmittelindustrie an Effizienz und Nachhaltigkeit. Mit der Weiterentwicklung von Regenerationstechnologien und Modifizierungsprozessen wird HDPE in der Lebensmittelindustrie künftig eine wichtigere Rolle spielen – nicht nur als grundlegendes Verpackungsmaterial, sondern auch als wichtiger Beitrag zur Förderung einer sicheren, umweltfreundlichen und hochwertigen Entwicklung.


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